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Sprach-Kitas retten: So geht es in Hamburg weiter
Im Januar gab es gute Nachrichten aus der Sozialbehörde: Das Programm Sprach-Kitas wird fortgeführt: Hamburg übernimmt ab Juli 2023 die Finanzierung.

Was wurde vereinbart? Wie sehen die Details aus?

"Neu ausgerichtetes Landesprogramm Kita-Plus ab 2024"
Info 15. September 2023: Neu ausgerichtetes Landesprogramm Kita-Plus ab 2024
Mehr Personalmittel für die sprachliche Bildung in Kitas

  • Start 1. Januar 2024: Zusammenführung bisheriges Hamburger Landesprogramm und wesentliche Bestandteile aus dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ 
  • Kitas mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern aus sozial benachteiligten Familien, aus Familien mit einer nicht deutschen Familiensprache oder mit Kindern mit einem dringlichen Förderbedarf, erhalten zusätzliche finanzielle Mittel für eine bessere Personalausstattung.
  • Hamburg übernimmt dauerhaft die vom Bund "eingestellte" Finanzierung in Höhe von 9 Mio. € - insgesamt werden jährlich 30 Mio. € z. V. gestellt.
  • Hamburgweit können 444 Kitas am neuen Landesprogramm teilnehmen.
  • Das Landesprogramm umfasst 3 Förderstufen:
    • Kita-Plus-1 und Kita-Plus-2 soll gezielt die pädagogische Arbeit in den Handlungsfeldern alltagsintegrierte sprachliche Bildung und Sprachförderung, inklusive Bildung, Zusammenarbeit mit Familien, Vernetzung und Kooperation im Sozialraum sowie Teamentwicklung und interne Zusammenarbeit gestärkt werden.
    • Kita-Plus-3-Kitas sollen in erste Linie die alltagsintegrierte sprachliche Bildung und gezielte Sprachfördermaßnahmen in den Blick nehmen
  • Mittelverwendung: 
    • Kita-Plus-1-Kitas erhalten hierfür ein Zusatzentgelt zur Finanzierung zusätzlichen Personals in Höhe von 16 Prozent des Erziehungspersonals im Krippen- und Elementarbereich.
    • Bei Kita-Plus-2-Kitas sind es entsprechend 12 Prozent
    • und Kita-Plus-3-Kitas erhalten ein Zusatzentgelt im Umfang von 4 Prozent.

Weiterhin wird aus dem Landesprogramm die Finanzierung zusätzlicher Fachberatungsangebote und Funktionsstunden ermöglicht, um die Entwicklung der pädagogischen Qualität in den Tageseinrichtungen zu fördern.

Beschluss vom 21. Juni 2023:

  • Vom 1. Juli - 31. Dezember 2023 sollen die bisher durch den Bund geförderten Sprach-Kitas und Fachberatungen im bisherigen Umfang weiter gefördert werden.
  • Ziel ist es, weiterhin die im Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ definierten Themenschwerpunkte der sprachlichen und inklusiven Bildung, die Zusammenarbeit mit Familien sowie die digitale Bildung fortzuführen und die Qualitätsentwicklung zu fördern.
  • Beschluss: Durch das „Landesprogramm Sprach-Kitas 2. Halbjahr 2023“ werden den beteiligten Kindertageseinrichtungen sowie den Anstellungsträgern der Fachberatungen finanzielle Ressourcen zur Beschäftigung von zusätzlichem Personal / Sprach-Kita-Fachberatungen zur Verfügung gestellt.
  • Förderauftrag soll auf zwei Ebenen erfüllt werden:
    • 1. Zusätzliche Fachkräfte für sprachliche Bildung in Kindertageseinrichtungen
    • 2. Kontinuierliche Unterstützung durch zusätzliche Fachberatungen
  • Alle Hamburger Kindertageseinrichtungen, die im ersten Halbjahr 2023 am Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ teilgenommen haben, erhalten die Möglichkeit, an der Fortsetzung des Programms im zweiten Halbjahr 2023 teilzunehmen.
  • Vereinbarungen über die Teilnahme am „Landesprogramm Sprach-Kitas 2. Halbjahr 2023“ werden zur Verfügung gestellt. Mit jedem Träger wird eine Einzelvereinbarung über das Zusatzentgelt (§ 11 LRV) geschlossen.

Zum 1. Januar 2024 ist die Zusammenführung des Bundesprogramms „SprachKitas“ mit dem Hamburger Landesprogramm „Kita-Plus“ vorgesehen. Die Gpräche darüber laufen.

Weitere Infos u. a.:

*Medienberichte stehen immer nur eine bestimmte Zeit online zur Verfügung

Weitere Infos in den vorherigen Beiträgen: 

"Sprach-Kitas retten: So geht es in Hamburg weiter"
"Sprach-Kitas retten: Verlängerung auch in Hamburg"